Nationaler Zukunftstag – Mädchen-Informatik-los!
Es sind keine Neuigkeiten – Immer weniger Jugendliche entscheiden sich für eine Lehre als Informatiker, trotz besten Jobperspektiven.
Der zurzeit geringe Zugang an IT-Nachwuchs führt bis im Jahr 2020 zu einem Fachkräftemangel von 25‘000 Personen.
Wir, als IN4OUT, fühlen uns verpflichtet, diesem Problem entgegen zu wirken. Wir bilden, mit viel Engagement, unsere Lehrlinge und Lehrtöchter aus und sind jetzt in diesem Jahr das zweite Mal beim nationalen Zukunftstag mit dabei.
Wir haben uns dabei dem grossartigen Projekt „Mädchen-Informatik-los!“ verschrieben.
Es geht dabei hauptsächlich darum, die Mädchen für die Informatik zu begeistern.
Mit nur 12% aller weiblichen Beschäftigten in der Informatik bleibt so leider unglaublich viel Potential ungenutzt.
Deshalb ist es unsere Aufgabe die Mädchen für die Informatik zu motivieren.
Für diesen Tag haben wir uns was Tolles ausgedacht. Was machen Kinder am liebsten? Natürlich, spielen! Was läge da näher als ein eigenes Spiel zu programmieren?
Für dieses Projekt haben wir uns die Software „Scratch“ zu Hilfe genommen. „Scratch“ ist eine grafische und frei verfügbare Programmierumgebung. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche, welche noch keine Programmierkenntnisse haben. Man kann Bilder und Töne in „Scratch“ integrieren ganz einfach animieren. So kann in kurzer Zeit, zum Beispiel ein eigenes Spiel programmiert werden.
Bei uns haben die Mädchen die Möglichkeit gehabt mit „Scratch“ ein Pacman-Ähnliches Spiel zu programmieren. Sie haben sich selbstständig Bilder im Internet gesucht und ihr persönliches Labyrinth kreiert. Sie haben einen kleinen Einblick in unsere Arbeit bekommen und am Ende des Tages gegenseitig ihre Spiele getestet.
Einstimmig haben die Mädchen am Ende des Tages gemeint, dass „Scratch“ süchtig mache und sie hoffen, dass ihre Mütter zu spät kämen um sie abzuholen, damit sie weiter „programmieren“ könnten.
Ich glaube, damit ist das Ziel erreicht. Jedes positive Erlebnis im Umgang mit Computern ist wichtig und soll ihnen zeigen, dass sie ihren männlichen „Gspänli“ durchaus das Wasser reichen können.
Unsere aktuelle Lehrtochter Megan Silberbauer mit Andrea, Celine und Zelia (v.l)